DC Studio / Shutterstock
Viele deutsche Unternehmen identifizieren KI-basierte Cyberangriffe zwar als große Gefahr, hinken bei ihrer Vorbereitung auf den neuen Angriffsvektor allerdings noch hinterher. Das ist ein Kernergebnis des “State of AI Cybersecurity”-Berichts von Darktrace. Demzufolge spürten fast 70 Prozent der Unternehmen bereits Auswirkungen von KI-gestützten Cyberangriffen. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten gab indes an, nicht ausreichend darauf vorbereitet zu sein.
KI-Abwehr steht noch nicht
Hacker würden dem Bericht zufolge immer gezielter generative KI einsetzen, um ihre Attacken schneller, raffinierter und schwerer erkennbar zu machen. 93 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten daher, dass KI-gestützte Cyberangriffe in den nächsten ein bis zwei Jahren einen erheblichen Einfluss auf ihr Unternehmen haben werden. Dennoch fehlt es oft an konkreten Strategien, um diese Bedrohungen abzuwehren, heißt es in einer Mitteilung von Darktrace. Obwohl 90 Prozent der Befragten KI als entscheidend für die Entlastung von Sicherheitsteams ansehen, werde die Technik in der Praxis noch nicht konsequent eingesetzt.
Deutsche Firmen sorgen sich vor Cyberattacken mit KI
Laut der Studie würden Cloud- (66 Prozent) und Netzwerksicherheit (55 Prozent) in den kommenden drei Jahren die wichtigsten Anwendungsbereiche für defensive KI sein. Weitere technologische Trends mit dem größten Einfluss auf die Cybersicherheit seien Deep Learning (65 Prozent), Generative KI & große Sprachmodelle (57 Prozent) sowie neuronale Netze & überwachtes maschinelles Lernen (43 Prozent).
Agieren statt reagieren
„Die Studienresultate zeigen erneut, wie rasant sich die Bedrohungslage durch KI verändert, und das auch in Deutschland. erklärt Max Heinemeyer, Global Field CISO von Darktrace. Während Angreifer generative KI nutzten, um schneller und gezielter vorzugehen, fehlten in vielen Unternehmen noch die richtigen Abwehrstrategien.
Hacker nutzen Google Gemini zur Verstärkung von Angriffen
„Unternehmen müssen ihre Cybersicherheitsansätze jetzt überdenken, damit sie für morgen gerüstet sind“, fordert der Security-Anbieter und wirbt für eine plattformbasierte Sicherheitslösung mit intelligenter Automatisierung, um die Security-Teams zu entlasten und Bedrohungen proaktiv zu begegnen, statt nur zu reagieren.